Aktionen

Über den gesetzlichen Erziehungs- und Bildungsauftrag hinaus wollen wir den Kindern unseren christlichen Glauben näherbringen.

Wir orientieren uns an den Werten und Leitlinien des christlichen Menschenbildes.

Die Achtung der besonderen Eigenart jedes Kindes und seiner Familie prägt daher entscheidend unsere alltägliche pädagogische Arbeit.

Die vorhandenen Kräfte und Stärken jedes Einzelnen versuchen wir zu wecken und zu fördern, um diese in die Gemeinschaft mit ein zu bringen.

„Wenn einer sagt: Ich mag Dich Du ich find Dich ehrlich gut! Dann krieg ich eine Gänsehaut und auch ein bisschen Mut!“

„Gott sagt zu Dir: Ich hab Dich lieb und wär so gern Dein Freund. Und das, was Du allein nicht schaffst, das schaffen wir vereint!“

( Andreas Ebert )[i]

Wir Erzieher/innen verstehen uns als Glaubensvorbilder, die sich gemeinsam suchend und fragend mit dem Kind an Gott wenden.

In unserer Einrichtung ist die religiöse Erziehung kein gesonderter Teil der pädagogischen Arbeit, sondern das Fundament unseres täglichen Miteinanders.

Dadurch sollen die Kinder ein Gespür für die Liebe Gottes zu uns Menschen und seine Zusage an uns: „Ich bin bei Euch alle Tage, bis ans Ende der Zeit!“

Wir möchten den Glauben erleben, teilen und verstehen. Uns ist wichtig, die Religionspädagogik als ganzheitliche Erziehung zu verstehen.

Jedes Kind soll sich mit seiner Einzigartigkeit in der Gemeinschaft so aufgenommen fühlen, wie es ist:

  • Mit seinen Stärken und Schwächen
  • Mit Freude und Trauer
  • Mit seiner Neugierde und Verschlossenheit

Wir möchten die Kinder zu einer lebensbejahenden Haltung heranführen, wobei das kindliche Staunen und die Freude am Sein und Tun im Mittelpunkt stehen.

Im Zusammenleben mit den Kindern ist uns die Vermittlung folgender christlicher Werte wichtig:

  • Menschlichkeit
  • Nächstenliebe
  • Rücksichtnahme
  • Ehrlichkeit
  • Wertschätzung
  • Achtung vor der Schöpfung

Religiöse Erziehung findet nicht nur dann statt, wenn ausdrücklich vom Glauben die Rede ist.

Wir erleben unseren Glauben durch:

  • Tägliche Gebete
  • Religiöse Lieder
  • Religionspädagogische Aktionen durch Mitgestalten der Kinder
  • Biblische Geschichten spielen und erzählen
  • Besuche in der Kirche, um die zentralen Elemente unseres Glaubens kennen zu lernen
  • Gottesdienste in der Kirche
  • Mitgestaltung von Wortgottesdiensten und Feiern

Dies bedeutet für unsere Arbeit als Erzieher/innen:

  • Wir setzen uns mit unserem eigenen Glauben auseinander
  • Wir nutzen Möglichkeiten, um uns gemeinsam über unseren Glauben auszutauschen (Besinnungstage, Fortbildungen)
  • Wir bemühen uns, die Liebe und Menschenfreundlichkeit Gottes zu leben, indem wir jedes Kind mit seinen Stärken und Schwächen annehmen und wertschätzen.
  • Wir pflegen katholische Bräuche im Kirchenjahr und feiern Gottesdienste, die wir gemeinsam mit den Kindern vorbereiten
  • Wir vermitteln unseren Kindern biblische Geschichten und Heiligenlegenden
  • Auch im Gespräch mit Gott (Gebet) bringen wir, gemeinsam mit den Kindern, den Alltag und unser persönliches Leben mit ein.
  • Wir vernetzen uns mit anderen Einrichtungen unserer Gemeinde (Caritas, Seniorenpflegeheim) und bereichern uns damit gegenseitig

Religion hören bedeutet für die Kinder:

  • Durch das Erzählen von biblischen Geschichten lernen sie christliche Inhalte und Traditionen kennen
  • Durch das Vorbereiten und Feiern der Feste im Jahreskreis (Karneval, Aschermittwoch, Palmsonntag, Gründonnerstag, Ostern, Pfingsten, Erntedank, St. Martin, St. Nikolaus, Weihnachten)

Wir verstehen religiöses Leben so, dass wir konkrete Erfahrungen im Alltag situativ aufgreifen, in Konfliktsituationen lernen, fair zu streiten. D.h. die Interessen aller beteiligten Personen einzubeziehen um eine Versöhnung möglich zu machen.

Weiter zeigt sich religiöses Leben in Ritualen wie z.B. tägliche Tischgebete, beim Danken und Bitten zu aktuellen Anlässen und in vielen zwischenmenschlichen Begegnungen im Alltag.

In der Kirche für kleine Leute (jeweils am ersten Donnerstag eines Monats) möchten wir ein Ort der Begegnung für Familien, Neu- Zugezogene, ausländische Mitbürger, Großeltern und alle Interessierten, sein.

Der Herr sei neben dir,

um dich in die Arme zu schließen.

Der Herr sei vor dir,

um dir den Weg zu zeigen.

Der Herr sei unter dir,

um dich aufzufangen, wenn du fällst.

Der Herr sei mit dir,

um dich zu trösten, wenn du traurig bist.

(Sedulius Caelius)[ii]



[i] Andreas Ebert

[ii] Sedulius Caelius